Rathaus

Geschichte

Die Stadt Brotterode-Trusetal ging ursprünglich aus den sieben kleinen Dörfern Brotterode, Laudenbach, Elmenthal, Herges-Vogtei, Auwallenburg, Trusen und Wahles hervor. Der Marktflecken Brotterode erhielt zum 1. Juli 1936 das Stadtrecht zuerkannt. Die beiden Dörfer Herges-Vogtei und Auwallenburg sind mit Wirkung vom 1. April 1937 zur Gemeinde Herges-Auwallenburg zusammengeschlossen worden. Ab 1. Juli 1950 entstand die Großgemeinde Trusetal durch Zusammenlegung der Dörfer Laudenbach, Elmenthal, Herges-Auwallenburg und Trusen, der die Gemeinde Wahles mit Wirkung vom 26. Januar 1994 beitrat. Brotterode wurde 1039 und die Trusedörfer 1185 erstmals urkundlich erwähnt. Am 1. Dezember 2011 wurde die Stadt Brotterode aufgelöst und als Ortsteil Brotterode in die Gemeinde Trusetal eingegliedert. Die erweiterte Gemeinde änderte ihren Namen in "Brotterode-Trusetal" und ist berechtigt, die Bezeichnung "Stadt" zu führen.

Geschichte der Stadt Brotterode-Trusetal

(Jürgen Messerschmidt, Ortschronist)

843 Der Abt Brunward von Hersfeld ist urkundlich belegt. 
Nach ihm soll Brotterode seinen Namen Brunwardesrod erhalten haben.
933 In einer Urkunde König Heinrich I. werden die Truse und der Gerberstein erstmals erwähnt.
Der Trusegrund gehört zur Breitunger Mark.
1016 Die Vogtei Herrenbreitungen, zu der das Kirchspiel Trusen gehört, ist nachgewiesen.
1039 Der Ort Brotterode und der Handelspass Breitungen-Trusetal-Brotterode-Inselberg werden erstmals urkundlich genannt.
1049 Das Kloster Herrenbreitungen, zu dem die Trusedörfer gehörten, wird erstmals erwähnt.
1103 Nach chronikalischen Überlieferungen sind die Bergwerke am Seimberg und im Leimbach zwischen Brotterode und Trusetal schwunghaft betrieben worden.
1185 Die Trusedörfer Laudenbach, Elmenthal, Herges-Vogtei, Trusen und Wahles werden erstmals genannt.
In der Gemarkung Auwallenburg sind die später wüsten Siedlungen Gerdrode (Hühn) und Ezzelingweneden (Erzschwinde) erwähnt.
1190 Spätestens in diesem Jahr wird nach einer chronikalischen Überlieferung die Marien-Kapelle in Trusen geweiht.
Die seelsorgerliche Betreuung erfolgt durch Mönche vom Kloster Herrenbreitungen.
1247 Graf Ludwig von Frankenstein erbaut widerrechtlich auf dem Grund und Boden der Abtei Herrenbreitungen die Wallenburg, die ihm der Abt des Klosters mit dem zugehörigen Ort Gernoteshagen (Gerdrode=Hühn) gegen eine angemessene Abfindung als erblichen Besitz überlässt.
1263 In Neuendorf, Amt Wallenburg, wird eine Scharschmiede erbaut.
1316 Die neuen Eisengruben bei der Wallenburg, die Ludwig Heßberg, verheiratet mit Elisabeth von Frankenstein, inne hat, werden urkundlich als erster Nachweis des hiesigen Bergbaus erwähnt.
1325 Der Inhaber von Brotterode, Ludwig von Heßberg, verstirbt, wodurch der Ort in der Folge an den Grafen Berthold von Henneberg kommt.
Ludwig von Frankenstein verkauft die Hälfte der Wallenburg an das Bistum Würzburg.
1330 Die Frankensteiner verkaufen die zweite Hälfte der Wallenburg sowie den Ort Laudenbach an Berthold von Henneberg.
1337 Mit der Vogtei Herrenbreitungen kommen auch Elmenthal, Herges-Vogtei, Trusen und Wahles an Berthold von Henneberg.
1340 In einem Urbar ist Brotterode als Gerichtsstandort und die Trusedörfer zur Vogtei Herrenbreitungen gehörend als Bestandteil der Grafschaft Henneberg ausgewiesen.
In Brotterode gibt es drei Eisenhämmer und am Stahlberg wird eine Eisengrube genannt.
1348 Ein Eisenhammer wird in der Gemarkung Auwallenburg oberhalb des heutigen Wasserfalles an der Truse erwähnt.
1360 Die Orte gehören zur ideellen Hälfte zur Landgrafschaft Hessen und zur Grafschaft Henneberg.
Brotterode bildet eine eigene Zent mit Zentgericht und das Kirchspiel Trusen ist als Obervogtei der Vogtei Herrenbreitungen mit dem dortigen peinlichen Halsgericht unterstellt.
1364 Die St. Nikolei-Kirche in Brotterode wird erstmals erwähnt.
1390 Dietrich Löwer ist der erste namentlich genannte Pfarrer in Brotterode.
1482 Erster urkundlicher Nachweis der Trusener Kirche, die wieder aufgerichtet werden soll.
Sie ist der Jungfrau Maria sowie den Heiligen St. Johannes Baptiste, St. Gangolf, St. Valentin, St. Katherina und St. Lucia geweiht.
1487 In Brotterode ist ein Bergamt mit einem Bergmeister bezeugt. Im Gehege wird ein neues Bergwerk angelegt.
1495 Scherenschmiede sind in Trusetal ansässig.
1522 Nachdem die Wallenburg ganz an die Henneberger übergegangen ist, wird der Ritter Christoph Fuchs mit der Burg einschließlich des peinlichen Halsgerichtes, des Berggerichtes und einer Bergordnung für den Burgvogteibezirk belehnt.
Gold- und Silbergruben werden genannt.
1525 Im Bauernkrieg sind die Brotteroder an der Erstürmung des Klosters Reinhardsbrunn und die Trusetaler an der Besetzung der Breitunger Klöster beteiligt. Die Wallenburg wird belagert und die Vorburg ausgebrannt.
Die Trusener Kirche verfügt mit Burkhard Rotermund erstmals über einen eigenen noch katholischen Pfarrer.
1541 In Brotterode arbeitet ein Zainhammer.
1552 Die lutherische Reformation setzt sich durch. In Trusen wird Johann Matthäus ordiniert und in Brotterode tritt der bisherige katholische Pfarrer Johannes Rothaupt zum Luthertum über.
1566 Eine Schleifkothe ist in Trusen nachgewiesen.
1569 In Brotterode besteht eine Schule.
1583 Mit dem Aussterben der Henneberger kommen die Ortschaften ganz an die Landgrafschaft Hessen.
1589 Matheus Peter ist der erste namentlich bekannte Lehrer in Brotterode.
1598 Eberhard Schrötter ist der erste bekannte Lehrer des Kirchspiels Trusen.
Die Brotteröder Kirmes wird erstmals erwähnt.
1604 In Brotterode sind Messerschmiede bezeugt.
1611 In Brotterode werden erstmals nach städtischer Art Ratsmitglieder gewählt.
1616 Für das Kirchspiel Trusen ist eine Schule genannt, die zusammen mit der Kirche von einer Ringmauer umgeben ist.
1618 Im 30-jährigen Krieg werden die Ortschaften wiederholt von beiden Parteien geplündert, verwüstet, gebranntschatzt und die Einwohner drangsaliert und hingemordet.
1637 Die Kirmes des Kirchspiels Trusen wird erstmals erwähnt.
1640 Die Wallenburg wird von Holländern zerstört und Brotterode niedergebrannt.
1643 Der Wallenhof wird ebenfalls zerstört.
1649 Der Herzog von Sachsen-Gotha errichtet auf der gothaischen Seite des Inselberges ein Oktagon als Schutzhütte.
1666 Die Schule in Brotterode wird neu gebaut.
1674 In Brotterode ist eine Mädchenschule nachgewiesen. Beide Schulen befinden sich am Kirchberg.
1677 In Herges-Vogtei entsteht eine Kupferschmelzhütte.
1690 Vollständiger Neubau der Brotteroder Schule als Knabenschule.
1709 Ringen- und Schnallenschmiede sind in Brotterode ansässig.
1745 In Brotterode gibt es 145 Zigarrenmacher.
1751 Die stillgelegte Kupferhütte in Herges-Vogtei wird meistbietend verkauft.
1806 Französische Fremdherrschaft. Der Kreis wird in Kantone eingeteilt. Der Kanton Brotterode umfaßte die Orte Brotterode, Kleinschmalkalden und Hohleborn. Auwallenburg mit dem Wallenhof war dem Kanton Seligenthal zugeordnet,  während Trusen mit Wahles und Herges-Vogtei mit Elmenthal und Laudenbach dem Kanton Herrenbreitungen    zugewiesen wurden. Außerdem ist Wahles der Gemeinde Trusen sowie Elmenthal und Laudenbach der Gemeinde   Herges-Vogtei zugeschlagen worden.
1814 Nach dem Sieg über Napoleon wurde die alte vaterländische Ordnung wieder eingeführt.
1830 Einrichtung einer Postanstalt in Brotterode.
1840 In Herges-Vogtei wird ein eigenes Schulhaus gebaut.
1848 Die Revolution wirkt sich aus. In Brotterode wurde das Gefängnis gestürmt und sieben Gefangene befreit, Clubs abgehalten und 25 Forderungen gegenüber dem Bürgermeister durchgesetzt. Es wurden deshalb ein Bataillon   Schützen und eine Eskorte Husaren des hessischen Militärs nach dort verlegt. Im Trusegrund herrschte ebenfalls ein aufgeregter und schwieriger Geist, der Trusener Bürgermeister dankte ab und die Bürgergarde wurde erheblich erweitert.
Auf der hessischen Seite des Inselberges wurde ein Ausschank eingerichtet, aus dem der heutige Gasthof Stöhr hervorging.
1851 Anstelle des Oktagons entstand ein Gasthaus, welches 2012 jedoch geschlossen wurde.
1862 In der Erlingsmühle in Herges-Vogtei wird die erste Spatmühle eingerichtet.
1865 Der künstlich angelegte Trusetaler Wasserfall geht in Betrieb.
1866 Kurhessen wird von Preußen annektiert, wodurch die Ortschaften nunmehr zur preußischen Provinz Hessen-Nassau mit Hauptstadt Kassel gehören. Den großen Trusener und Wallenburger Staatsforst mit der Wallenburg verschenkte der König von Preußen für eben geleistete Waffenhilfe an den Herzog von Sachsen-Coburg-Gotha.
1877 In Brotterode wird am heutigen Standort eine neue Schule gebaut.
1880 Die Auwallenburger Schule wird errichtet.
1881 In Herges entsteht eine Postagentur.
1882 Pfarrer Karl Urhahn gründet für das Kirchspiel Trusen einen Konsumverein.
1883 In Auwallenburg entstand eine Darlehenskasse des Raiffeisenverbandes für das Kirchspiel Trusen.
1886 In Brotterode wird eine Gemeinde-Sparkasse gegründet.
1887 Laudenbach erhielt eine eigene Schule.
1888 In Wahles entsteht eine Schule.
In Brotterode wird eine Konsumgenossenschaft gegründet.
1895 Der große Brand von Brotterode verwüstete den Ort. 729 Gebäude, darunter das Amtshaus, das Gericht und die Kirche, wurden eingeäschert. Fünf Einwohner fanden den Tod in den Flammen.
1896 Zum Wiederaufbau von Brotterode war eine Militärbahn von Wernshausen durch den Trusegrund erbaut worden, die nach guten Diensten ein Jahr später wieder abgezogen wird.
1897 Mit dem Wiederaufbau von Brotterode erhielten alle Häuser Wasser- und Stromanschluss durch den Bau einer Hochdruckwasserleitung und einer Elektrozentrale.
Brotterode wird zur Hebung des Fremdenverkehrs in den Thüringer Bäderverband aufgenommen.
1898 Einweihung der Bahnstrecke Kleinschmalkalden-Auwallenburg-Brotterode.
Elmenthal bekommt ein eigenes Schulgebäude.
1899 Großes Einweihungsfest für die Trusebahn.
1904 Nachdem die beiden Konsumvereine Brotterode und Trusen wieder aufgegeben wurden, entstand die Konsumgenossenschaft Brotterode und Umgebung für Brotterode und die Trusedörfer.
Die Grube Mommel erhält Bahnanschluss.
1907 Erstes internationales Wintersportfest in Brotterode.
In Brotterode entsteht eine Rodel- und Bobbahn, gesprungen wird über einen Schneehügel am Seimberg.
1908 In Trusen ist eine neue Schule erbaut worden.
1911 Die Zentrale Mommel am Halbstein liefert Strom für die Berggewerkschaft Mommel.
1913 In Brotterode erfolgt ein Anbau an die Schule.
1914 Bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges hatten sich die Dörfer gut entwickelt. Insbesondere in Brotterode, Auwallenburg, Herges-Vogtei und Trusen waren zahlreiche mittelständische Metallwaren- und Zigarrenfabriken sowie neben den Eisen- und Spatgruben mehrere Spatmühlen entstanden.
Mit dem Krieg kam es zum allgemeinen Niedergang der Lebensverhältnisse.
1915 Laudenbach wird über die Zentrale Mommel an das Stromnetz angeschlossen.
In Herges-Vogtei wird am heutigen Standort eine neue Schule gebaut.
1916 Elmenthal bezieht ebenfalls Strom über die Zentrale Mommel.
1918 Der Weltkrieg ist zu Ende. in den Orten sind insgesamt 211 Tote und Vermißte zu beklagen.
In Brotterode, Herges-Vortei, Auwallenburg und Trusen entstehen Arbeiter- und Soldatenräte, die dazu beitragen, dass die kaiserliche Ordnung in den Dörfern in geordneten Bahnen zur ersten Demokratie geführt wird.
1919 Die Drahtseilbahn von der Klinge zur Mommel wird errichtet und ein Jahr später in Betrieb genommen.
1920 Während des Kapp-Putsches kam es zum Generalstreik in allen Betrieben. Verschiedene Einwohner sicherten in der Arbeiterwehr die Kreuzung Zwick oder beteiligten sich an den Kämpfen im Raum Zella-Mehlis/Suhl.
1922 Mit der Elektrizitätsgenossenschaft erhielt Trusen und durch die Schlauchweberei auch Herges-Vogtei und Auwallenburg Stromanschluss.
In Brotterode wird die erste reguläre Sprungschanze eingeweiht.
1923 Der großen Inflation begegnet die Kreisbehörde mit der Herausgabe von eigenem Papiergeld in Millionenhöhe.
1924 Wahles wird an die Überlandleitung der AEG angeschlossen.
1925 In Herges-Vogtei entsteht eine Filiale der Stadtsparkasse Schmalkalden.
In Brotterode wird der Sportplatz am Seimberg eingeweiht.
1926 Herges-Vogtei, Auwallenburg, Trusen und Elmenthal werden an das Wasserleitungsnetz angeschlossen.
1927 Laudenbach bekommt eine Wasserleitung.
In Brotterode wird das erste Schwimmbad geschaffen.
1928 Wahles wird ebenfalls an die Wasserleitung angeschlossen.
1929 Der Sportplatz Langer Berg in Trusen wird eingeweiht.
1931 Mit der Weltwirtschaftskrise stehen einige Metallwarenfabriken und die Grube Stahlberg still.
1933 Mit der Machtergreifung der Nazis werden die Gemeindevertretungen von den demokratischen Parteien gesäubert und auch auf örtlicher Ebene die Diktatur installiert.
1936 Der Oberpräsident der Provinz Hessen-Kassel verleiht der Gemeinde Brotterode ab dem 01. Juli 1936 das Stadtrecht.
1937 Am 24. Dezember 1936 verfügte der Oberpräsident von Hessen-Kassel den Zusammenschluss der Gemeinden Herges-Vogtei und Auwallenburg zur Gemeinde Herges-Auwallenburg zum 01. April 1937.
Brotterode darf sich offiziell Bergstadt sowie Luftkurort und Wintersportplatz nennen.
Die Gemeinden Herges-Auwallenburg und Trusen bekommen das Recht, die Bezeichnung Sommerfrische zu führen.
1939 Der zweite Weltkrieg beginnt und brachte bis 1945 den heutigen Stadtteilen insgesamt 555 Gefallene und Vermisste.
Broterode feierte seine 900-Jahr-Feier, deren Höhepunkt ein großer Festumzug war.
1944 In Trusen werfen die Amerikaner drei Bomben ab.
Bei einem Luftkampf zwischen Grätzersrasen, Hoher Klinge und Inselberg werden drei amerikanische und eine deutsche Maschine abgeschossen.
Der Kreis Schmalkalden wird provisorisch dem Regierungsbezirk Erfurt angeschlossen.
1945 Während der amerikanischen Besatzung vom 05. April bis 04. Juli werden in unseren Ortschaften drei Kommunisten und drei Sozialdemokraten als antifaschistische Bürgermeister berufen und ab 13. Juni der Kreis Schmalkalden an das Land Thüringen angegliedert.
Die Sowjets besetzen die Orte am 05. Juli und richten in Brotterode eine Kommandantur ein.
1946 Betriebe mit Kriegsproduktion werden unter Sequester der russischen Besatzungsmacht gestellt.
Die Firmen Wißner in Brotterode und Winges in Trusetal fallen unter die Demontage.
In Brotterode wird der Kindergarten wiedereröffnet.
1947 Der Kindergarten Hasenburg wird in Trusen eingerichtet.
1948 Die sequestrierten Betriebe werden als Volkseigentum entschädigungslos enteignet.
1949 Der Sportplatz Gehege in Herges-Auwallenburg wird eingeweiht.
Das Amtsgericht in Brotterode wird aufgelöst.
1950 Zum 01. Jui 1950 werden die Gemeinden Laudenbach, Elmenthal, Herges-Auwallenburg und Trusen zur Großgemeinde Trusetal zusammengeschlossen.
Brotterode wird wieder Luftkurort und eine Kurverwaltung eingerichtet.
Die Sprungschanze am Wallenburger Turm wird eingeweiht.
Der Kreis Schmalkalden wird aufgelöst und Brotterode, Trusetal sowie Wahles dem Kreis Meiningen zugeordnet.
1952 Der Kreis Schmalkalden entsteht neu.
Das Eisstadion in Brotterode wird übergeben.
1953 In Laudenbach entsteht eine erste Landwirschafliche Produktionsgenossenschaft (LPG).
1954 Die Zentralschule in Trusetal ist fertiggestellt.
In Brotterode entsteht eine Filiale der Deutschen Bauernbank.
1955 Eröffnung der Kinderkrippe in Brotterode.
1956 Nach dem Umbau wird die Schanze am Seimberg eröffnet.
1958 In allen Ortsteilen entstehen unter erheblichem Druck der Staatsbehörden weitere LPG.
1959 Ebenfalls werden die Handwerksbetriebe genötigt sich in Produktionsgenossenschaften des Handwerks (PGH) zusammenzuschließen, wodurch in unserer Region vier solcher PGH entstehen.
1960 Das erste FDGB-Ferienheim "Inselberger Hof" wird in Brotterode eröffnet.
1961 Das ASK-Heim am Seimberg in Brotterode wird zur Förderung des Wintersportes eröffnet.
(ASK = Armee-Sport-Club)
1962 Trusetal wird Nachwuchstrainingszentrum des ASK Oberhof für Biathlon.
1964 Die Bahnlinie Kleinschmalkalden-Auwallenburg-Brotterode stellt den Personenverkehr ein.
Mit einem großen Turmfest wird der Wallenburger Turm der Öffentlichkeit wieder übergeben.
1965 Das erste Wasserfallfest wird gefeiert.
1966 Die Trusebahn stellt den Personenverkehr ein.
Die französische Stadt Saint-Martin-le-Vinoux beschließt einen Partnerschaftsvertrag mit Brotterode.
1967 Die Skihütte mit Trainingszentrum für Biathlon entsteht im Grumbach in Trusetal.
1968 Der Güterverkehr nach Brotterode wird eingestellt und nur noch die Haltestelle Auwallenburg zum Transport der Erze angefahren.
In Wahles wird ein Kindergarten eingeweiht.
Die Gemeinde Trusetal darf sich Fremdenverkehrsort nennen und eine Kurverwaltung wird eingerichtet.
1969 Die Trusebahn stellt auch den Güterverkehr ein und wird abgebaut.
Das erste Berg- und Rennsteigfest wird in Brotterode gefeiert.
1970 Bildung einer Kooperationsgemeinschaft Trusetal-Brotterode durch die hiesigen Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften.
1972 Überführung von 18 Betrieben und Genossenschaften mit mehr als 10 Beschäftigten in Volkseigentum, womit die Privatwirtschaft endete. Lediglich kleine Handwerksbetriebe können privat weiterbestehen, werden jedoch nicht mehr gefördert.
1973 Erst jetzt wird der Stadt Brotterode offiziell gestattet, mit dem französischen Saint-Martin-le-Vinoux den Freundschaftsvertrag zu bestätigen.
1974 Brotterode wird staatlich anerkannter Erholungsort.
In Trusetal wird eine Tankstelle eröffnet.
1975 Gründung des kommunalen Zweckverbandes "Erholungswesen Brotterode" durch die Ferienorte Brotterode, Kleinschmalkalden, Trusetal, Schnellbach, Struth-Helmershof, Floh und Asbach.
In Trusen entsteht der Kindergarten Zeile.
1977 Eine Skirollerstrecke wird in Brotterode eröffnet.
Der Park- und Festplatz am Wasserfall wird eingerichtet.
Die Brotteroder ASK-Mannschaft wird nach Oberhof verlegt.
Die Gemeinde Trusetal schließt einen Patenschaftsvertrag mit einer NVA-Einheit vom Standort Bad Salzungen.
1979 Ein moderner Busbahnhof entsteht in Trusetal.
Inbetriebnahme des Skiliftes vor dem Seimberg in Brotterode.
Übergabe der Sporthalle mit Mehrzweckgebäude in Trusetal.
1980 Übergabe einer Kaufhalle in Brotterode.
Der Skilift in Laudenbach wird eröffnet.
1981 Trusetal wird staatlich anerkannter Erholungsort.
Die letzte Zigarrenfabrik im Gasthaus Linde in Trusetal wird geschlossen.
1983 Die neue Kinderkombination mit 180 Kindergarten- und 90 Krippenpläzen wird in Trusetal eingeweiht.
1984 Eine Apotheke wird in Trusetal eröffnet.
Übergabe des neuen Kindergartens in Brotterode.
1985 Schaffung eines Club-Kinos in Trusetal und Durchführung der 800-Jahrfeier mit einem großen Festumzug, den 25.000 Zuschauer bestaunen.
Schaffung eines Jugendclubs in Brotterode und Trusetal.
Übergabe der Sporthalle in Brotterode.
1986 Eine Partnerschaft zwischen Trusetal und dem Wohnbezirksausschuss Trusetaler Straße in Berlin-Marzahn wird abgeschlossen.
1987 Einweihung der Konsumkaufhalle in Trusetal.
1988 Fertigstellung des Schulneubaus in Trusetal.
Eine Anschlussbahn von Brotterode nach Auwallenburg wird als Werksbahn des VEB FER Brotterode geschaffen.
1989 Ein Veteranenclub wird in Brotterode übergeben.
Die 950-Jahrfeier von Brotterode mit einem großen Festumzug, den 25.000 Gäste sehen, wird durchgeführt.
Friedliche Revolution mit Demonstrationen, Dialogveranstalungen und Friedensgebeten.
In Trusetal entsteht ein Bürgerkomitee, welches mit einem Mitglied in den Gemeinderat und mit drei Sprechern in die Gemeindevertretung gewählt wird. In Brotterode wird ein Bürgerkontrollausschuss gebildet.
Bürgermeister und Stadtrat treten dort zurück, wodurch ein Runder Tisch die kommunalen Leitungsfunktionen übernahm.
1990 Trusetal schließt mit der Gemeinde Nentershausen in Hessen einen Partnerschaftsvertrag.
Brotterode beschließt, mit Bad Vilbel eine Städtepartnerschaft aufzunehmen.
1991 Die volkseigenen Betriebe und die LPG werden geschlossen bzw. privatisiert, neue Unternehmen siedeln sich an.
Als einziger Großbetrieb überlebt der VEB FER Brotterode, der von der Robert Bosch GmbH übernommen wird.
Die Polytechnischen Oberschulen Brotterode und Trusetal wurden in Grund- und Regelschulen aufgesplittet.
1992 In Brotterode wird eine Sommerrodelbahn eröffnet.
Der Güterbahnverkehr auf der Strecke Kleinschmalkalden-Auwallenburg sowie der Betriebsbahn weiter nach Brotterode wird eingestellt.
Die Regelschüler von Brotterode und Trusetal werden in der Schule von Herges gemeinsam unterrichtet.
Die Grundschüler werden weiterhin in Brotterode und Trusetal betreut.
1993 Zusammenlegung der Kinderkrippe und des Kindergartens in einem Gebäude in Brotterode.
Das ASK-Heim in Brotterode wird von der Landeskirche Kurhessen-Waldeck käuflich erworben.
1994 Eröffnung der neuen Apotheke in Brotterode.
In Trusetal wird ein neues Feuerwehrhaus eingeweiht.
Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Rennsteig zwischen Brotterode und Kleinschmalkalden.
Die Kindergärten von Brotterode und Trusetal gehen in die Trägerschaft der evangelischen Gemeinden über.
Die Gemeinde Trusetal schließt mit einer Einheit der Werratal-Kaserne in Bad Salzungen einen Patenschaftsvertrag ab.
1995 Der Schießstand des Schützenvereins in Brotterode wird eröffnet.
1996 Das Haus des Gastes in Brotterode wird eingeweiht.
In Trusetal wurde das Besucherbergwerk Hühn in Betrieb genommen.
Am Wasserfall ist der Zwergenpark eröffnet worden.
1997 Die Stadt Brotterode schließt mit einer Kompanie der Werratal-Kaserne Bad Salzungen einen Patenschaftsvertag ab.
1998 Nach Umbau des ehemaligen ASK-Heimes Brotterode wird die Evangelische Familienerholungs- und Bildungsstätte eingeweiht.
1999 In Brotterode wird ein modernes Hallenschwimmbad mit Saunabetrieb eröffnet.
2002 Der geteerte Radwanderweg auf der Bahntrasse Schmalkalden-Auwallenburg wird in Betrieb genommen.
Das Schützenhaus in Brotterode wird eröffnet.
Der Dorfgemeinschaftsplatz Laudenbach wird eingeweiht.
2003 Eine neue Skirollertrainingsstrecke im Grumbach in Trusetal wird eingeweiht.
Die Grundschule in Trusen wird geschlossen und sämtliche Grundschüler von Brotterode und Trusetal in der Grundschule Brotterode unterrichtet.
2004 Das neue Rathaus in Trusetal wird der Öffentlichkeit als Bürger- und Verwaltungszentrum übergeben.
2006 Die Verwaltungsgemeinschaft Rennsteig zwischen Brotterode und Kleinschmalkalden wird aufgelöst.
Die gemeinsam von Kommune und Kirche am Standort Linsenwiese in Trusetal errichtete neue evangelische Kindertagesstätte mit kirchlichem Gemeindesaal wird eingeweiht.
2008 Das Schützenhaus und die Schießsportanlage in Trusetal werden eingeweiht.
2010 Trusetal feiert seine 825-Jahrfeier mit einer Festwoche und einem großen Festumzug mit 1.500 Teilnehmern.
2011 Ab 01. Dezember trat die Stadt Brotterode der Gemeinde Trusetal unter Sicherung des Stadtrechts und der neuen Ortsbezeichnung Brotterode-Trusetal bei.