Aktuell
- Bekanntmachung Stadtrat 17.12.2024
- Öffentliche Bekanntmachung zur Aufforderung zur Einreichung von Wahlvorschlägen zur Wahl des Bürgermeisters der Stadt Brotterode-Trusetal am 23.02.2025
- Kommunale Wohnung zu vermieten
- Wictiger Hinweis - Schließung des Einwohnermeldeamtes
- Allgemeinverfügung der Landesforstanstalt zur Bekämpfung von holz- und rindenbrütenden Schaderregern im Privat- und Körperschaftswald
Ortsteile
Die Stadt Brotterode-Trusetal entstand am 1. Dezember 2011. Die Stadt Brotterode wurde aufgelöst und als Ortsteil Brotterode in die Gemeinde Trusetal eingegliedert. Die erweiterte Gemeinde änderte ihren Namen in "Brotterode-Trusetal" und ist seither berechtigt, die Bezeichnung "Stadt" zu führen. Zum besseren Verständnis möchten wir alle ehemaligen Ortschaften nachfolgend als Ortsteile bezeichnen, obwohl juristisch nur die zwei eingemeindeten Ortsteile Brotterode und Wahles bestehen.
Brotterode
Der heutige Ortsteil Brotterode wurde im Jahre 2011 in die Stadt Brotterode-Trusetal eingemeindet. Zum Zeitpunkt der Eingliederung lebten 2.730 Einwohner im Ortsteil Brotterode. Der Ortsteil Brotterode ist mit 9 Stadtratsmitgliedern im 21-köpfigen Stadtrat von Brotterode-Trusetal vertreten.
Trusetal
Die Gemeinde Trusetal entstand am 1. Juli 1950 durch Zusammenschluss der Orte Herges-Auwallenburg, Trusen, Elmenthal und Laudenbach. Der Ort Wahles wurde 1994 eingemeindet.
Herges-Vogtei
Hier hatte der Hünenvogt seinen Sitz. Dessen Wohnhaus ist noch heute am Hof zu sehen. Er verwaltete im Auftrag des Klosters Herrenbreitungen die Eisenschmelzhütte, in der das Eisenerz von der Mommel und von der Klinge verhüttet und das gewonnene Roheisen an die Schmiedezünfte verkauft wurde. Der Ursprung dieses Ortsteiles lag im Wiesengrund Alt-Herges, durch den die Truse ursprünglich führte. Nachdem der Verlauf des Flusses jedoch durch den Bruchrain verlagert war, gaben die Siedler wegen Wassermangels Alt-Herges auf und siedelten nunmehr in der jetzigen Ortslage. 1936 verbanden sich die zusammengewachsenen Gemeinden Auwallenburg und Herges-Vogtei zu Herges-Auwallenburg.
Auwallenburg
Dieser Ortsteil nannte sich 1185 Gerdrode, der 1249 nochmals als Gernotshagen urkundlich erwähnt wird. Mit dem Bau der Wallenburg 1247 ist diese Siedlung in der Aue unter der Burg zu Auwallenburg umbenannt worden. Als Zubehör zur Wallenburg unterlag der Ort einer eigenen Gerichtsbarkeit wovon der Galgenberg noch Zeugnis ablegt. Im Umfeld von Auwallenburg ist auch der älteste Bergbau in der Region zu suchen. Schon 1103 sollen die Bergwerke im Leimbach und 1185 an der Erzschwinde bestanden haben. In Neuendorf auf dem Weg nach Kleinschmalkalden zu war 1263 die legendäre Scharschmiede errichtet worden. Neben dem Bergbau war die Zigarrenmacherei in Auwallenburg ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. 1936 ging der Ort in Herges-Auwallenburg auf.
Trusen
Dieser Ortsteil war ursprünglich der Mittelpunkt des Trusegrundes, Kirchdorf, Beerdigungsplatz und Sitz der Obervogtei Herrenbreitungen. Auch Heßles und Nüßles gehörten zum Kirchenspiel und brachten ihre Verstorbenen auf den hiesigen Totenhof. Schon 1057 wird ein Ort Druserode genannt, der mit Trusen in Verbindung gebracht wird. 1906 und 1912 entstanden als größere Unternehmen die Metallwarenfabrik Wilhelm Reum und Albert Winges. 1950 ging Trusen in der Gemeinde Trusetal auf.
Elmenthal
Landwirtschaft und Bergbau bestimmten das Leben in diesem Dörfchen. Ein Kalkbrennofen, der auch als Ziegelei genutzt wurde, war zeitweise in Betrieb. Im 17. Jahrhundert wurde Elmenthal stark von der Pest heimgesucht und der Legende nach habe diese nur ein Einwohner überlebt. Der alte Ort in Richtung Stallanlage wurde deshalb aufgegeben und die Siedlung an den heutigen Standort verlegt.
Laudenbach
Diese Siedlung befand sich ursprünglich in der Hand des Minnesängers Otto von Botenlauben, kam dann an die Frankensteiner Grafen und schließlich 1330 an die Grafen von Henneberg. Der Erzreichtum an der Klinge, wo der Eisenstein zutage ausbiss, bildete die Grundlage dieser Bergarbeitersiedlung. Schon 1348 wird ein Eisenhammerwerk an der Lutinbach urkundlich erwähnt. Die Erzaufbereitung mit dem mehrstöckigen Zechen- und Kulturhaus unterhalb Laudenbachs war bis 1991 in Betrieb, wurde dann stillgelegt und inzwischen abgerissen. 1950 kam die Zusammenlegung zu Trusetal.
Wahles
Dieser Ort blieb ein Bauerndorf und hatte im Mittelalter einen herrschaftlichen Hof. Einige Einwohner verdienten ihren Lebensunterhalt in den Bergwerken der Oberdörfer. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde in Wahles auch Torf gestochen, der als Brennmaterial an die Kammgarnspinnereien nach Niederschmalkalden und Schweina geliefert wurde. 1993 kam es zu einer Volksabstimmung über den Anschluss an Trusetal, Breitungen oder Brotterode. Mit großer Mehrheit bekannten sich die Einwohner zur Eingemeindung nach Trusetal, die 1994 erfolgte. Wahles ist seit 1994 Ortsteil von Brotterode-Trusetal. In Wahles leben 300 Einwohner. Den Ortsteil Wahles vertreten 3 Stadtratsmitglieder im Stadtrat von Brotterode-Trusetal.